Statistisches Jahrbuch der DDR 1987, S. 16. So heißt es in der DDR-Verfassung vom 7. Kindergartenplätze gab es für 94 % und Hortplätze für 82 % der Kinder. Sie waren einerseits stolz auf ihre nicht nur häuslich erreichten Leistungen. Für den Wiederaufbau der Städte und der Wirtschaft waren die Frauen für die DDR der Anfangsjahre unentbehrlich, da viele Männer im Krieg gestorben waren. Demokratische Frauenbund Westdeutschlands, Gesetzes über den Mutter- und Kinderschutz und die Rechte der Frau, Gesetz über die Abschaffung der Lebensmittelkarten, Gesetz über das einheitliche Bildungssystem, Gesetz über die Unterbrechung der Schwangerschaft, Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, https://www.gesetze-im-internet.de/eherg_1/BJNR014210976.html, Gesetz über den Mutter- und Kinderschutz und die Rechte der Frau vom 27. Für die Frauen galt es demnach das zu erreichen, was der Mann bereits geschafft hatte, wodurch die Frau sich nicht selbst verwirklichen konnte. Gründe für die Frauenarbeit waren zum einen wirtschaftlich und zum anderen sozial begründet. Weltanschaulich resultierte die Gleichstellungspolitik der DDR aus den Idealen der Arbeiterbewegung, für die seit Ende des 19. In der DDR wurde mit dem Gesetz über die Rechte der Frau bereits 1950 der Weg zur Gleichberechtigung der Frau konsequent Weg beschritten. Zudem waren „weiblich“ dominierte Arbeitsplätze etwa in der Verwaltung oder der Textilindustrie nach 1945 stark dezimiert worden, so dass Frauen zunehmend in typisch „männlichen“ Berufszweigen eingesetzt wurden. Stimmt die Verfassung der DDR von 1949 die rechtliche und politische Gleichberechtigung der Frau auf allen Gebieten des öffentlichen und privaten Lebens. Lediglich bei sogenanntem Kinderreichtum wurde ein längeres berufliches Pausieren ausdrücklich toleriert, da die Betreuung von mindestens 3 minderjährigen Kindern zu Hause einer beruflichen Tätigkeit gleichgestellt und als gesellschaftlich nützliche Tätigkeit gefördert wurde. Die Eheschließungen erfolgten in der DDR deutlich früher wie in der BRD, weil Ehepaare bei Wohnungsvergabe bevorzugt wurden. Die Berufstätigkeit wurde dabei als inneres Bedürfnis aller Menschen und als immanenter Bestandteil der Persönlichkeitsentfaltung dargestellt. In der Frauen- und Familienpolitik der DDR bildet eine auf Frauen ausgerichtete Vereinbarkeit von Familie und Beruf einen Schwerpunkt, und für die Frauen in der DDR war die eigene Berufstätigkeit der Normalfall. Jahrhundert wird der staatlich-gesellschaftliche Umgang mit Ehe und Familie noch einmal geprägt. Lebensjahr und die Erhöhung des Grundurlaubes gemessen an der Kinderzahl eingeführt. Aber auch aus wirtschaftlichen Gründen war es notwendig, dass Frauen berufstätig waren. Um Grundsätzli-ches vorwegzunehmen: Ziel der frauen-politischen Leitlinien der SED war es, die Ziele der Partei in der Frauenpolitik wei-testgehend durchzusetzen. nachgehen konnte. Was die Arbeitsteilung der beiden Geschlechter innerhalb der Familie betrifft, ging Zetkin davon aus, dass die Erwerbsbeteiligung der Frau automatisch auch zu einer Veränderung der geschlechtlichen Arbeitsteilung führen würde, so dass die Frau durch ihre Erwerbstätigkeit von der Herrschaft und Ausbeutung des Mannes in Familie und Haushalt befreit werden würde. Haushaltsgeräte, die die Arbeit hätten erleichtern können und in Westdeutschland in den 1970er Jahren erschwinglich wurden, wurden als „Spielerei“ bezeichnet, die nicht in einen „sozialistischen Haushalt“ gehören.[13]. Der Ausbau von Kinderkrippen, Kindergärten und Schulhorten wurde in der DDR wohl auch deshalb stark forciert, um damit den Einfluss des Staates bzw. Viele Kinder befanden sich 10 und mehr Stunden in Krippen, Kindergärten oder Schule und Hort. Laut Befragungen nach der Wende seien keineswegs alle Frauen mit den Betreuungseinrichtungen zufrieden gewesen und hätten auch von Vernachlässigung der Kinder erzählt. Die Bemühungen um verbesserte Dienstleistungs- und Kinderbetreuungseinrichtungen blieben zu dieser Zeit jedoch noch auf einem relativ bescheidenen Niveau, so dass eine große Anzahl der erwerbstätigen Mütter nur einer Teilzeitbeschäftigung nachging bzw. Auf Grund der Kriegstoten und Gefangennahmen infolge des Zweiten Weltkrieges bestand in der damaligen SBZ im Jahr 1945 ein demografischer Frauenüberschuss von 57,5 %. Handelte es sich in den beiden vorangegangenen Jahrzehnten auf Grund der wirtschaftlichen Lage in erster Linie um eine Frauenarbeitspolitik, so begann 1965 mit der Verabschiedung des ersten Familiengesetzbuches der DDR[14] eine eigenständige Familienpolitik. So lag der Anteil der arbeitenden Frauen Ende der 1980er Jahre bei 78,1 Prozent - damit gehörte die DDR in puncto weiblicher Erwerbstätigkeit zu den Spitzenreitern weltweit. Die Betreuungseinrichtungen wurden im Wesentlichen von Seiten des Staates finanziert, lediglich ein geringes, am Gehalt der Eltern bemessenes Verpflegungsgeld, musste gezahlt werden (1,40 M für Krippenkinder, 0,35 M für ein Kindergarten-Mittagessen). Ihr Ziel ist es, den Frauen die Erwerbstätigkeit und die Sozialisierung der Kinder durch die Gesellschaft zu ermöglichen. Staatsverlag der DDR, Berlin 1967. So arbeiteten Frauen in der Produktion oft am Fließband mit erschwerten Kommunikationsmöglichkeiten und hohem Arbeitsdruck. • Markt 13 • 07919 Mühltroff • Partnerlinks • So finden Sie zu uns • Sitemap. Da Frauen in der DDR nach der Geburt und der beruflichen Pause des „Babyjahres“ möglichst schnell wieder vollberufstätig sein sollten, musste der Staat ausreichend Kinderbetreuungseinrichtungen schaffen und Mütter motivieren, bereits die frühkindliche Betreuung und Erziehung an diese Institutionen abzugeben. Das Ideal im DDR-Sozialismus war eine lebenslange Berufstätigkeit – bei Männern bis zum 65sten und Frauen bis zum 60sten Lebensjahr –, die von Frauen lediglich durch Inanspruchnahme des einjährigen Erziehungsurlaubs („Babyjahr“) unterbrochen werden konnte. Im Vergleich boten die alten Bundesländer im Jahr 1990 Krippenplätze für 2 %, Kindergartenversorgung zu 78 %, Hortplätze für 4 % der Schulkinder. Deren nun auch offiziell anerkannte Doppelzuständigkeit kam in der häufig strapazierten Sprachformel von der „werktätigen Frau und Mutter“ zum Ausdruck. [4] Ende der 1970er Jahre dauerte die „zweite Schicht“ noch 47 Stunden. Frauen, die sich vor allem ihren Kindern und ihrer Familie widmen wollten, wurden als „Schmarotzerinnen“ bezeichnet. So gelang es der SED, bis 1989 rund 92 % der Frauen in den Arbeitsprozess einzugliedern. Zivilgesellschaftliche und damit staatsferne Frauenorganisationen wurden nicht geduldet. Die Alternativen als „Nur-Hausfrau“ oder kinderloser Single zu leben, existierten praktisch nicht und widersprachen der gesellschaftlichen Norm. Anhang. Zu den Anreizen zählte die Öffnung fast aller Berufszweige für Frauen, die gesetzliche Festschreibung der gleichen Bezahlung der Geschlechter für gleiche Arbeit, Frauenqualifizierungsmaßnahmen, die Schaffung von Kinderkrippen-, Kindergarten- und Hortplätzen, die Einrichtung von Dienstleistungszentren sowie eine Reihe von anderen sozialen Vergünstigungen für Mütter. Die wichtigste Neuerung im Bereich der Gesetzgebung zur Frauen- und Familienpolitik in dieser Zeit war 1950 die Verabschiedung des Gesetzes über den Mutter- und Kinderschutz und die Rechte der Frau. In der Abtreibungsfrage wurde den Frauen im Rahmen des 1972 eingeführten Abtreibungsgesetzes die Wahl gelassen die Schwangerschaft innerhalb der ersten zwölf Wochen abbrechen zu lassen. 1947 wurde der Demokratische Frauenbund Deutschlands gegründet, der sich in der DDR zu einer bedeutenden Organisation entwickelte und auch Delegierte in die Volkskammer entsandte. Hierzu war es notwendig, den traditionellen Vorstellungen und Vorurteilen bezüglich der Berufstätigkeit von Frauen entgegenzuwirken und Frauen entsprechend zu qualifizieren. Dies ergab eine Befragung des Leipziger Institutes für Bedarfsforschung im Jahre 1965. In der Frauen- und Familienpolitik der DDR bildete eine auf Frauen ausgerichtete Vereinbarkeit von Familie und Beruf einen Schwerpunkt, und für die Frauen in der DDR war die eigene Berufstätigkeit der Normalfall. Frauen- und Familienpolitik hatten weder unterstüt-zende noch fördernde Funktion für die Frauen selbst. In der Frauen und Familienpolitik der DDR bildete eine auf Frauen ausgerichtete Vereinbarkeit von Familie und Beruf einen Schwerpunkt, und für die Frauen in der DDR war die eigene Berufstätigkeit der Normalfall. Die Mischung ökonomischer und bevölkerungspolitischer Ziele fand dabei ihre ideelle Entsprechung im Leitbild der „werktätigen Frau und Mutter“. Praktisch gesehen erschwerten den Frauen insbesondere die fehlenden bzw. 1972 erfolgte durch das Gesetz über die Unterbrechung der Schwangerschaft jedoch auch die Legalisierung des Schwangerschaftsabbruchs – ungeachtet des staatlichen Ziels der Geburtensteigerung. Zusammenfassung. Zudem wurde eine nicht berufstätige Ehefrau im Lohnsteuersystem der DDR nicht berücksichtigt, so dass jetzt auch verheiratete Frauen finanziell darauf angewiesen waren, zu arbeiten. Bei den weiteren Sozialmaßnahmen handelte es sich im Wesentlichen um zeitliche Regelungen mit finanziellem Ausgleich. In der Frauen- und Familienpolitik der DDR bildete eine auf Frauen ausgerichtete Vereinbarkeit von Familie und Beruf einen Schwerpunkt, und für die Frauen in der DDR war die eigene Berufstätigkeit der Normalfall. Andererseits leisten nach heutigen deutschen und amerikanischen Forschungen Betreuungseinrichtungen für Kinder einen unbestreitbaren Betrag an deren Sozialisation, insbesondere für Kinder aus Kleinfamilien. Seit 1972 wurde bei der Geburt jedes Kindes eine Beihilfe von 1000 Mark gezahlt, der Schwangerschafts- und Wochenurlaub wurde auf 18 Wochen ausgedehnt und alleinstehenden Müttern und kinderreichen Familien wurden Sonderrechte eingeräumt, insbesondere die finanzielle Unterstützung bei der Betreuung kranker Kinder und die Bevorzugung bei der Vergabe von Wohnraum und Krippenplätzen. Schwesig kommt selbst aus Ostdeutschland. Vorbehalte gegenüber Krippen, Kindergärten und Schulhorten wurden daher in den DDR-Medien – trotz vorliegender empirischer Daten etwa über Sprach- und Verhaltensstörungen von Kindern in Wochenkrippen – entweder verschleiert oder geschönt dargestellt, um nicht den Eindruck zu erwecken, die Entwicklung der Kinder sei dem Arbeitsmarkt untergeordnet. Entsprechend sei auch die Gleichstellung der Geschlechter, ausschließlich durch deren Berufstätigkeit zu erreichen, da Frauen auf diesem Wege soziale und wirtschaftliche Unabhängigkeit erlangen, gesellschaftlich integriert und somit dem Mann ebenbürtig wären. Leitlinie war dabei das Bild des “sozialistischen Menschen”, der egal ob männlich oder weiblich, in jedem Fall eine “allseits gebildete” und Vollzeit berufstätige Person sein sollte, die zusätzlich einen Beitrag für die Gesellschaft leistete. Ab 1986 konnte das bezahlte „Babyjahr“ bereits beim ersten Kind in Anspruch genommen werden und zudem bei der Geburt des dritten Kindes noch einmal um ein halbes Jahr verlängert werden. Auch konnten nun Väter das bezahlte „Babyjahr“ in Anspruch nehmen. Zusätzlich wurden weitere Maßnahmen ergriffen, um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf für Frauen zu erleichtern. Deutschlands (SED) genutzten Frauen-leitbildern in der DDR. überlastet. Darin unterschied sich die DDR deutlich von der alten Bundesrepublik. waren bereits in der Verfassung der Sowjetunion fest verankert. Die festgeschriebenen Öffnungszeiten der Kinderbetreuungseinrichtungen lagen bei 6:00 Uhr bis 19:00 Uhr, daneben existierten sogenannte Wochenkrippen, in denen die Kinder von Montagmorgen bis Freitagabend betreut wurden. Nach der Bundestagswahl am 27. Die gesetzliche Grundlage der Frauen- und Familienpolitik in der DDR bildete das 1950 beschlossene Gesetz über den Mutter- und Kinderschutz und die Rechte der Frau. In der DDR wurde mit dem Gesetz über die Rechte der Frau bereits 1950 ein emanzipatorischer Weg beschritten. Durch Gesetz der Republik werden Einrichtungen geschaffen, die es gewährleisten, daß die Frau ihre Aufgabe als Bürgerin und Schaffende mit ihren Pflichten als Frau und Mutter vereinbaren kann ….“. Zudem wurde in dieser Zeit insbesondere am ideologischen Unterbau für die Berufstätigkeit der Frauen gearbeitet, und die Erwerbsbeteiligung zum alleinigen Maßstab der Gleichberechtigung der Geschlechter erklärt. Dieser Kredit konnte durch die Geburt von Kindern „abgekindert“ werden, das heißt, die zurückzuzahlende Summe reduzierte sich pro Kind in Stufen um 1000 / 1500 / 2500 Mark und war so mit der Geburt des dritten Kindes vollständig erlassen. Die Erwerbstätigkeit der Frau führt gleichzeitig und zwangsläufig auch zu einer Veränderung des Geschlechterverhältnisses im Privatbereich und in der Familie. Leidtragende waren Frauen und Kinder. [7] Interessanterweise widersprach diese Frauenpolitik den Ansichten Marx' (1818–1883), der die Werktätigkeit von Frauen als kapitalistischen Ausbeutungsprozess gesehen hatte.[8]. In der Frauen- und Familienpolitik der DDR bildete eine auf Frauen ausgerichtete Vereinbarkeit von Familie und Beruf einen Schwerpunkt, und für die Frauen in der DDR war die eigene Berufstätigkeit der Normalfall. Auf Grund dieser Entwicklungen wurde die Erwerbstätigkeit der Frauen für den Fortbestand der DDR unverzichtbar. Es war erklärtes sozialistisches Ziel, Frauen vom „Joch der Hausarbeit“ zu befreien und möglichst viele der reproduktiven Aufgaben institutionell erledigen zu lassen, um somit Frauen für den Arbeitsmarkt freizustellen und dennoch die gesellschaftliche Reproduktion zu sichern. Wurde in den Jahren zuvor die Berufstätigkeit der Frauen als allein ausreichendes Mittel zur geschlechtlichen Gleichberechtigung propagiert, so bestimmte jetzt die von den Frauen erworbene Qualifikation und ihre berufliche Stellung den Grad ihrer Gleichberechtigung. Das Ziel der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands war die „Förderung der Entwicklung der Persönlichkeiten im sozialistischen Sinne“, sodass die Persönlichkeiten sozialistisch geprägt wurden. September 1950, Fast vergessen – die Frauenfriedensbewegung, https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Frauen-_und_Familienpolitik_der_DDR&oldid=200870267, „Creative Commons Attribution/Share Alike“. So sollte beispielsweise die Kindererziehung kollektiviert und in die Gesellschaft verlagert werden, um die Berufstätigkeit der Frau zu gewährleisten. Add your article. [2] Die juristische wie die philosophische Literatur dieser Zeit setzten sich mit Fragen des Ursprungs, des Zweckes, der Notwendigkeit und der Natur der Ehe auseinander. Auch die wirtschaftliche Lage der DDR machte die Berufstätigkeit der Frauen notwendig, um den gesellschaftlichen "Aderlass" durch den Krieg und die Flucht- und Abwanderungsbewegung von 1945 bis zum Bau der Berliner Mauer 1961 auszugleichen und eine Produktionssteigerung zu gewährleisten. Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie wurde für Frauen in der DDR als selbstverständlich angesehen und gezielt gefördert. Unter den entscheidungsbefugten Funktionären in den Bezirksleitungen der SED waren 1984 4 % Frauen. mangelhaften Kinderbetreuungseinrichtungen, die Verbindung von Familie und Berufstätigkeit. So waren Frauen insbesondere im Sozialwesen, Gesundheits- und Bildungsbereich, Dienstleistungsbereich, im Handel und im Post-, Bank- und Fernmeldewesen vertreten, während sie in der Industrie, im Handwerk, im Bau- und Verkehrswesen deutlich unterrepräsentiert waren. Die Gleichstellung der Frau wurde in der DDR mehrfach begründet. Um Frauen zu Qualifizierungsmaßnahmen zu motivieren, wurde das Gleichberechtigungskonzept der Geschlechter ideologisch modifiziert. In der Industrie waren Frauen insbesondere in der Textil- und Elektroindustrie anzutreffen, wobei sie gemessen an ihrem hohen Anteil, nur wenige Leitungsfunktionen innehatten und häufiger in minderqualifizierten Positionen, mit ungünstigeren Arbeitsbedingungen und schlechterer Entlohnung tätig waren, als ihre männlichen Kollegen. Worauf Sie zu Hause vor dem Kauf Ihres Familienpolitik ddr brd vergleich achten sollten. Die Hauptthesen zur Frauenbefreiung, welche die theoretische Grundlage der DDR-Frauenpolitik bestimmt haben, waren insofern: In der Praxis waren die führenden Positionen in Staat und Partei männlich dominiert. Die Frau genießt besonderen Schutz im Arbeitsverhältnis. die von der SED als „Grundlage der sozialistischen Familie“ propagierte Gleichberechtigung der Frau zur gesellschaftlichen Realität geworden ist, und 2. inwieweit die Familie sich in der DDR verändert hat und dem von der SED propagierten Idealbild einer sozialistischen Familie entspricht bzw. Hinzu kam eine verstärkte staatliche Propaganda, welche Vollzeitarbeit als moralische Pflicht darstellte, deren identitätsstiftendes Moment betonte und zudem gleich lange Arbeitszeiten zum wesentlichen Kriterium der geschlechtlichen Gleichstellung erklärte. Bis 1989 waren nahezu 92 Prozent der Frauen in das Erwerbsleben integriert, was eine deutlich höhere Erwerbsquote der Frauen gegenüber der Bundesrepublik Deutschland anzeigt. Im Kabinett Kohl III (März 1987 bis Januar 1991) gab es ein Ministerium für 'Jugend, Familie, Frauen und Gesundheit'. Frauen- und Familienpolitik der DDR, Kommunale Familienpolitik, Eidgenössische Abstimmung über die Familienpolitik, Familienpolitik, Erziehungsfreibetrag. Die Emanzipation und Gleichstellung der Frau wurde ideologisch stark gefördert. Die klare Distanzierung von der Frauenrolle als Hausfrau und Mutter diente vor allem in den Anfangsjahren auch als Abgrenzung vom Hitlerfaschismus und der Bundesrepublik, die das traditionelle Frauenbild zu einem Großteil übernahm. Auch die DDR-Regierung war reine Männersache – mit einer Ausnahme: der Frau von Erich Honecker, die 26 Jahre lang „der“ Minister für Volksbildung war, denn in der DDR wurde nicht gegendert. Doch war auch in anderen Fällen Hausfrauenschaft weder verboten noch besonders selten, allerdings nicht so angesehen wie die Berufstätigkeit. In der DDR waren die Einkommen relativ gering, da mussten die Frauen auch arbeiten gehen um die Familienkasse aufzufüllen und wegen der geringen Produktivität waren sie auch als Arbeitskräfte in der Wirtschaft unersetzbar. Aufgrund der zunehmenden Technisierung und Automatisierung wurde die Qualifizierung der weiblichen Arbeitskräfte immer wichtiger. Zuletzt betrug die Versorgungsquote öffentlicher Kleinkindbetreuung im Landesdurchschnitt 80 %, in den Großstädten bestand eine fast 100-prozentige Versorgung mit Krippen. Des Weiteren wurden von staatlicher Seite vermehrt Kinderbetreuungseinrichtungen ausgebaut. In der Frauen- und Familienpolitik der DDR bildete eine auf Frauen ausgerichtete Vereinbarkeit von Familie und Beruf einen Schwerpunkt, und für die Frauen in der DDR war die eigene Berufstätigkeit der Normalfall. Startseite Startseite. Ein wichtiger Bestandteil der Familienpolitik der DDR war die Vereinbarkeit von Familie und Beruf; sie gehörte für Frauen in der DDR zur Selbstverständlichkeit innerhalb ihrer Biografie. Juli 1977 in Kraft und änderte dies. Ehe und Familie wurden in diesem Zusammenhang als Einheit betrachtet zu einer elementaren und alternativlosen Form der „sozialistischen Lebensweise“ erklärt. [5] Im Politbüro der SED war in den gesamten 40 Jahren keine einzige Frau vertreten. So galt Hausarbeit als „Nicht-Arbeit“ und wurde von der SED nicht akzeptiert. In den 1970er Jahren richtete sich, auf Grund des Geburtenrückgangs, der Verringerungen der Anzahl an Eheschließungen und dem Anwachsen der Scheidungszahlen in der DDR, das Hauptaugenmerk der Staats- und Parteiführung auf das bereits im Familiengesetzbuch von 1965 festgeschriebene Ideal der Kleinfamilie mit zwei bis drei Kindern. Durch den Mangel an männlichen Arbeitskräften fehlten in der Nachkriegszeit insbesondere Facharbeiter und Arbeitskräfte für schwere körperliche Arbeiten. 5.1.Die familienpolitischen Maßnahmen aus der Perspektive der Gleichberechtigung von Mann und Frau 5.2.Das Problem der Teilzeitbeschäftigung der Frauen 5.3.Die Familienpolitik der DDR als Bevölkerungspolitik. Insbesondere die Schriften der proletarischen Frauen- und Arbeiterbewegung von Clara Zetkin (1857–1933) und August Bebel (1840–1913) wurden im Zusammenhang mit der Frauenbefreiung und -emanzipation häufig von Politikern der DDR herangezogen. Inge Hieblinger: Frauen in unserem Staat. Zur Umsetzung des neu formulierten Familienleitbilds wurde erstmals Kindergeld für kinderreiche Familien ausbezahlt. Die Arbeit an sich wollten die meisten Frauen allerdings nicht missen. In diesem Zusammenhang rückte ab Ende der 1950er-Jahre auch die enge Verbindung zwischen Frauenerwerbstätigkeit und Familie in den Fokus der Frauenpolitik. Der DFD, am 8. Mit dem 1965 verabschiedeten Gesetz über das einheitliche Bildungssystem und weiteren Qualifizierungsmaßnahmen zur Aus- und Weiterbildung, sollten Frauen Voraussetzungen für insbesondere technische Berufe und mittlere und leitende Tätigkeiten erwerben können, wobei berufstätigen Müttern Sonderrechte eingeräumt wurden. Soziale und finanzielle Vergünstigungen erhielten bevorzugt Personen mit Kindern. Das Gesetz über die Abschaffung der Lebensmittelkarten vom 28. Die bis zum Mauerbau 1961 anhaltende Fluchtbewegung in Richtung Westdeutschland, insbesondere junger und qualifizierter Menschen, führte zu einer Überalterung der Bevölkerung und einem Arbeitskräftemangel in der DDR. Wissenschaftlicher Beirat „Die Frau in der sozialistischen Gesellschaft“ bei der Akademie der Wissenschaften der DDR (Hrsg. Um zu wissen, dass die Auswirkung von Familienpolitik ddr brd vergleich auch in Wirklichkeit effektiv ist, schadet es nichts ein Auge auf Beiträge aus Foren und Bewertungen von Anwendern zu werfen.Forschungsergebnisse können lediglich selten zurate …